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7300 Tage im Gemeindedienst

Am vergangenen Donnerstag fand in Conters eine spezielle Jubiläumsfeier statt. Jochen Berg, Ortspfarrer von Küblis und Conters, feierte mit Gemeindevertretern sein 20-jähriges Dienstjubiläum.

Klosterser
Zeitung
09.08.23 - 15:00 Uhr
Menschen & Schicksale
Pfarrer Joachim Berg (r.) wird für seine lange Dienstzeit geehrt.
Pfarrer Joachim Berg (r.) wird für seine lange Dienstzeit geehrt.
zVg

Es war eine fröhliche Zusammenkunft. Eingeladen von den beiden Kirchgemeindevorständen feierten just an seinem 20. Jahrestag eine ganze Schar Leute das Dienstjubiläum von Pfarrer Jochen Berg. Dabei schaute die Gesellschaft auf die lange Wirkungszeit des beliebten Ortspfarrers zurück und brachte gleichzeitig die Hoffnung zum Ausdruck, dass seine Dienstzeit in den beiden Gemeinden noch lange Zeit andauere.

Dank und Grüsse

Kirchgemeindepräsident Christian Tarnutzer (Küblis) würdigte in seiner Dankesansprache die verdienstvolle Tätigkeit von Pfarrer Berg seit dem Jahre 2003 in den beiden Gemeinden. Er verglich dabei dieses Jubiläum mit der sogenannten «Porzellan-Hochzeit» als der gleichaltrigen Verbindung zweier Menschen. Die jahrelange Diensttreue zwischen Pfr. Berg und den Kirchgemeinden sei eine in jeder Hinsicht glückliche Verbindung, die auch für die Zukunft Hoffnungen wecke. In die gleiche Kerbe schlug der anwesende Vertreter der Evangelischen Landeskirche Graubünden, Pfarrer Peter Wydler aus Chur. Er beglückwünschte sowohl den Ortspfarrer wie auch die Kirchgemeinden zu diesem langen Vertrauensverhältnis und überreichte Pfarrer Berg eine wohlverdiente Anerkennungsurkunde. Pfarrer Berg seinerseits zeigte sich gerührt. Seinem Wesen entsprechend sprach er innige Dankesworte und liess die Hoffnung wecken, noch «eine rechte Weile» in Küblis und Conters tätig bleiben zu dürfen.

«Schülergedanken», Sketch und gutes Essen

Ein «Schüleraufsatz» aus der Gästeschaft skizzierte das Wesen und Wirken des Ortspfarrers in origineller Weise. Der nachfolgende Sketch auf der Bühne liess – sogar bildhaft - in die Tiefen seelsorgerlichen Wirkens eines Dorfpfarrers blicken und das feine Festmahl aus der sprichwörtlich meisterhaften «Parsenn»-Küche setzte dem gelungenen Abend das Sahnehäubchen auf. Alles in allem ein gefreuter, ein würdiger Abend für den beliebten Dorfpfarrer, der in seinen über 7300 Diensttagen im Mittelprättigau bei Alt und Jung schon viele positive Spuren hinterlassen hat. Wenn ein Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst stillschweigend über Jahrzehnte ins Land geht, ist dies schon an und für sich eine besondere Auszeichnung. Das erwähnte Dienstjubiläum ist aber auch Zeugnis einer uneingeschränkten Bereitschaft zur Zusammenarbeit und für die gegenseitige Akzeptanz. Die gute Stimmung an diesem gelungenen Abend war übrigens gerade dafür ein unverkennbares Spiegelbild.

Gemeinsam Sorge tragen

So bleibt zu hoffen, dass die leise mitschwingende Hoffnung in Erfüllung geht, dass Pfarrer Jochen Berg seinen Gemeinden Küblis und Conters dereinst auch über den Tag seiner Pensionierung hinaus noch eine Zeit lang erhalten bleibt; ganz nach dem an diesem Abend mehrfach besagten Motto zur eben begangenen «Porzellan-Hochzeit»: zueinander dankbar und in gemeinsamer Weise Sorge zu tragen.

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