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Mutten und Thusis dürfen fusionieren

Der Grosse Rat hat der Fusion trotz kritischen Stimmen grünes Licht gegeben.

13.06.17 - 14:53 Uhr
Politik
Tunnel Mutten Fusion Thusis
Jetzt ist es offiziell - aus Mutten und Thusis wird eine Gemeinde.
MARCO HARTMANN

Fusionen sind im Kanton Graubünden im Trend. Per Ende 2016 gab es noch 114 Bündner Gemeinden – ein Jahr zuvor waren es noch 125 und Ende 2009 gar 190 Gemeinden. Man dürfte meinen, dass das Thema Fusionen kaum mehr Diskussionen im Kantonsparlament auslösen dürften. Aber weit gefehlt! Der Zusammenschluss von Mutten und Thusis zur Gemeinde Thusis war nicht unbestritten.

SP-Grossrat Andreas Thöny erklärte vor der Abstimmung, dass ein Teil der SP sich der Stimme enthalten werde. Ihn stört es, dass die beiden Ortschaften keine gemeinsame Grenze haben. Und auch BDP-Politiker Ueli Bleiker äusserte ebenfalls ein ungutes Gefühl. Und SVP-Mann Domenic Toutsch fügte hinzug: «Hier wird auf Biegen und Brechen fusioniert.»

«Was hätte Mutten für Varianten gehabt?», fragte in der Folge Regierungsrätin Barbara Janom Steiner und setzte sich in einer leidenschaftlichen Rede für die Fusion der beiden Ortschaften ein. Der Förderbeitrag für die Fusion sei gut investiert.

Die Mehrheit des Grossen Rates folgte schliesslich der Regierung und stimmte mit 84:1 (20 Enthaltungen) dem Fusionswunsch zu. Damit wird aus Mutten und Thusis ab dem 1. Januar 2018 die Gemeinde Thusis.

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