×

Chur wartet auf Landquart

Zunächst wollte Chur, dann Landquart. Derzeit ist noch offen, ob überhaupt eine der beiden Gemeinden dereinst ein nationales Leistungszentrum für Unihockey betreiben wird. Die Bündner Hauptstadt ist allerdings in Lauerstellung.

14.06.17 - 05:07 Uhr
Politik
Unihockey Alligator
Wird Chur oder Landquart zur Unihockey-Hochburg?
YANIK BÜRKLI

Am 15. Juni stimmt die Gemeinde Landquart über das Riedpark-Projekt mit nationalem Unihockey-Leistungszentrum ab. Die BDP Landquart hatte Unterschriften für eine Volksabstimmung gesammelt, da die Gemeinde vergangenen Herbst das Projekt mit rund 2500 Sitzplätzen, Garderoben und einem Hotel mit rund 80 Zimmern abgelehnt hatte. Die Kosten seien zu hoch, hiess es damals von der Gemeinde.

Sollten die Landquarter dem Vorhaben nun diese Woche eine Absage erteilen, steht die Bündner Hauptstadt in den Startlöchern. Wie Stadtpräsident Urs Marti auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» erklärte, würde die Stadt dann erneut prüfen, ob das Leistungszentrum doch noch im geplanten Schulhaus an der Ringstrasse umgesetzt werden könnte.  

Sollte Landquart dem Projekt allerdings grünes Licht geben, dann sei das nationale Leistungszentrum für Chur gestorben, betonte Marti weiter.

Ein langes hin und her

Die Stimmbürger der Stadt Chur hatten im Februar 2014 einem Kredit für eine multifunktionale Sporthalle als nationales Leistungszentrum in Höhe von 46,3 Millionen Franken eine deutliche Absage erteilt.

Nach dem Nein der Gemeinde Landquart hatte die Stadt Chur eine erneute Chance gewittert. Urs Marti erklärte damals, dass sich die Vorgaben für die Umsetzung verändert hätten. So war beim ersten Projekt für ein nationales Leistungszentrum in Chur von 4000 Zuschauerplätzen die Rede. Das habe die Kosten für das Projekt enorm in die Höhe getrieben.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR