Jäger: «Wir brauchen Romanisch-Lehrer»
Noch knapp eineinhalb Jahre, dann verschwindet voraussichtlich der romanische Lehrstuhl in Zürich. Der Kanton Graubünden schaut diesem Vorgang jedoch nicht untätig zu - es liegen bereits erste Vorschläge für die Rettung auf dem Tisch.
Noch knapp eineinhalb Jahre, dann verschwindet voraussichtlich der romanische Lehrstuhl in Zürich. Der Kanton Graubünden schaut diesem Vorgang jedoch nicht untätig zu - es liegen bereits erste Vorschläge für die Rettung auf dem Tisch.
Dem romanischen Lehrstuhl an der Uni Zürich soll es an den Kragen gehen. Bis Ende 2018 ist er noch finanziert, wie wir seit letztem Herbst wissen. Auslöser für die wacklige Zukunft des Lehrstuhls ist die Beitragsstreichung der ETH an die Universität Zürich.
Für die romanische Sprachengemeinschaft war dies ein Schlag ins Gesicht. «Wer in der Mittelschule Rätoromanisch unterrichtet, muss Rätoromanisch studieren können», erklärte Regierungsrat Martin Jäger damals gegenüber Radio Südostschweiz.
Der Bildungsdirektor kündigte deshalb an, dass er sich beim Bund für den Erhalt des Lehrstuhls einsetzen werde. Jäger blieb seither nicht untätig, wie er auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» erklärte.
Zusammen mit der romanischen Sprachenorganisation Lia Rumantscha, den Universitäten Zürich und Fribourg sowie den Pädagogischen Hochschulen Zürich und Graubünden habe man eine Arbeitsgruppe gebildet und die Ausgangslage und Bedürfnisse analysiert. Nun habe man verschiedene Varianten für ein Grundkonzept erarbeitet. Mehr wollte Jäger dazu jedoch nicht sagen.
Er gehe davon aus, dass das Angebot der Uni Zürich weitergeführt werden könne. Der Bildungsdirektor hofft aber auch, dass es genügend Studieninteressierte geben werde, schliesslich habe man einen deutlichen Bedarf an romanischen Lehrpersonen.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.