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Bündner Allianz spricht von AHV-Scheinreform

Eine Bündner Generationenallianz ist überzeugt, dass die am 24. September zur Abstimmung gelangende Vorlage über die AHV-Reform nicht ausgereift ist.

Südostschweiz
21.08.17 - 17:25 Uhr
Politik
Manuela Fetz, Martin Schmid, Heinz Brand und Heinz Dudli (von links) von der Bündner Generationenallianz.
Manuela Fetz, Martin Schmid, Heinz Brand und Heinz Dudli (von links) von der Bündner Generationenallianz.
PRESSEBILD

Nur mit einem Nein am 24. September an der Urne werde der Weg frei für eine echte und gerechte AHV-Reform unserer Altersvorsorge, sagten Vertreter am Montag in Chur vor den Medien.

Die jetzige Vorlage würde einen unverantwortlichen AHV-Ausbau auf Pump erfordern. Die heutigen Senioren würden mit der Scheinreform bestraft und die jungen Generationen verraten, heisst es in einer Mitteilung.

Prominent besetztes Bündner Komitee

Über die gesamte Schweiz hat sich eine Generationenallianz gebildet, die Jung und Alt im Kampf gegen die «ungerechte AHV-Scheinreform» vereint. Auch in Graubünden ist die Generationenallianz aktiv.

2016 schliesst die AHV mit einem negativen Ergebnis von 766 Millionen Franken. Trotz Erhöhungen von Mehrwertsteuer um 0,6 Prozent und Lohnbeiträgen um 0,7 Prozent werde die Annahme der unterfinanzierten Ausbauvorlage mittelfristig wieder Löcher in die AHV-Kasse reissen und den Druck zu weiteren Reformen mit Sanierungen erhöhen, ist die Bündner Generationenallianz überzeugt.

Bereits 2030 fehlen drei Milliarden Franken, hiess es heute im Hotel «Stern» vor den Medien. Und: Es wird noch dramatischer, weil die Babyboomer-Jahrgänge einerseits in Pension gehen und andererseits für die Finanzierung fehlen.

Die Bündner Generationenallianz besteht aus FDP-Ständerat Martin Schmid, SVP-Nationalrat Heinz Brand, Manuela Fetz, Co-Präsidentin Junge FDP Graubünden und BDP-Grossrat Heinz Dudli.

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