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Jetzt kann das Parlament feiern gehen

Bevor am heutigen Samstag die Standespräsidentenfeier stattfinden konnte, wurde in Chur nochmals politisiert.

02.09.17 - 09:28 Uhr
Politik
Die Grossräte machen sich auf den Weg Richtung Engadin.
Die Grossräte machen sich auf den Weg Richtung Engadin.
NADIA KOHLER

Nachdem diese Woche Martin Aebli zum Standespräsidenten gewählt wurde, wird am Samstag traditionell der neue höchste Bündner gefeiert. Zuvor mussten die Grossräte - einige Jäger fehlten heute - nochmals antraben und letzte Punkte besprechen.

Am heutigen Samstag ging es um eine Anfrage von CVP-Grossrat Tino Schneider. Dieser sorgte sich in seiner Anfrage an die Regierung um das Logistikzentrum für Retourenverarbeit und Videocodierung in Chur.

Die Regierung hatte bereits vor der Session ihre Antwort präsentiert. Es sei richtig, dass es im Zentrum in den letzten Jahren zu Personalreduktionen gekommen sei. Konkret wurden in den letzten sieben Jahren 30 Prozent abgebaut. Jedoch sei auch die Arbeit im Zentrum zurückgegangen. Die Regierung sei deshalb nicht dafür, dass nicht mehr zeitgemässe Strukturen und Dienstleistungen erhalten bleiben: «Es ist aus Sicht der Regierung richtig, dass die Post verändertem Kundenverhalten im Rahmen ihrer unternehmerischen Entscheide Rechnung tragen kann bzw. muss.» Die Regierung sieht deshalb keine Massnahmen vor.

Mit der angekündigten Schliessung traditioneller Poststellen in Graubünden sorgt sich Schneider jedoch auch um weitere Arbeitsplätze, welche verloren gehen könnten. Er wollte deshalb auch noch wissen, ob die Regierung diesbezüglich eine konkrete Strategie hat, wie sie diese Arbeitsplätze in anderen Geschäftsbereichen von der Post (E-Health, E-Voting, Digital Workplace) ersetzt haben will. 

Regierungsrat Jon Domenic Parolini betonte nach einem Nachhaken von Grossrat Schneider und Grossrätin Angela Casanova-Maron, dass der Kanton mit Hochdruck an der Digitalisierung Graubündens arbeite und an entsprechenden Arbeitsplätzen. 

Nach dieser kurzen Diskussion, wurde die Session auch schon beendet und die Grossräte zog es für das Fest von Martin Aebli nach Pontresina.

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