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Jetzt herrscht auch in Glarus etwas Wahlkampf

Hans Peter Spälti mischt den Wahlkampf ums Glarner Gemeindepräsidium auf – auch für ihn selber überraschend.

Südostschweiz
09.02.18 - 04:30 Uhr
Politik
Hans Peter Spälti wurde von einem anonymen Komitee als Gemeindepräsident vorgeschlagen.
Hans Peter Spälti wurde von einem anonymen Komitee als Gemeindepräsident vorgeschlagen.
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Christian Marti bekommt doch noch etwas Konkurrenz um das Amt des Gemeindepräsidenten von Glarus. Das «Komitee für eine Wahl mit Wahl» schlägt in einem anonymen Inserat im «Fridolin» vor: Wenn man den «einzig zur Gemeindepräsidenten-Wahl Stehenden» nicht wählen möchte – gemeint ist Christian Marti –, könne man «Hans Peter Spälty» aus Netstal auf den Wahlzettel schreiben – gemeint ist Hans Peter Spälti.

Der ehemalige Netstaler Bauamtschef hatte 2009 für den Posten des Gemeindepräsidenten von Glarus kandidiert. Heute arbeitet Spälti als Gemeindeschreiber in Feusisberg – und kandidiert eigentlich nicht für den Posten des Glarner Gemeindepräsidenten.

«Die Leute machen sich Gedanken»

«Es freut mich natürlich, dass man noch an mich denkt», sagt Spälti als ihn die «Südostschweiz» auf das Inserat anspricht. Er sei kurzfristig vorgewarnt worden, dass es erscheinen werde. Wer sich hinter dem Komitee verberge, wisse er aber nicht. Und das Inserat habe er vorgängig auch nicht gesehen. Sonst wäre ihm wohl aufgefallen, dass sein Name falsch geschrieben ist.

«Anscheinend machen sich die Leute Gedanken», sagt Spälti zum fehlenden Wahlkampf ums Glarner Gemeindepräsidium. Einen Wahlsieg könne er sich kaum vorstellen. Deshalb habe er sich die Frage noch gar nicht gestellt, ob er eine Wahl überhaupt annehmen würde, so Spälti. Seinen eigenen Namen werde er am 4. März nicht auf den Wahlzettel schreiben: «Ich habe mir aus Prinzip nie selber gestimmt, auch als ich für den Gemeinderat oder für den Landrat kandidiert habe», so Spälti. (uw)

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