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Jede/r Dritte fühlt sich durch Angehörige fremder Kulturen gestört

Ein Drittel der Bevölkerung fühlt sich durch als «anders» empfundene Menschen gestört, ein Fünftel speziell durch Muslime und Musliminnen. Gegenüber der letzten Umfrage von 2018 zum Thema ist die Toleranz leicht gestiegen, Gewalt gegen Fremde hat zugenommen.

Agentur
sda
25.03.21 - 09:38 Uhr
Politik
Nicht überall ist das Zusammenwirken von Angehörigen verschiedener Herkunft so harmonisch wie in dieser Küche: Ein Drittel der Schweizer Wohnbevölkerung fühlt sich von Angehörigen fremder Kulturen "gestört". Das hat sich seit 2018 kaum gebessert. Gewalt…
Nicht überall ist das Zusammenwirken von Angehörigen verschiedener Herkunft so harmonisch wie in dieser Küche: Ein Drittel der Schweizer Wohnbevölkerung fühlt sich von Angehörigen fremder Kulturen "gestört". Das hat sich seit 2018 kaum gebessert. Gewalt…
Keystone/OBS/SCHWEIZERISCHES ROTES KREUZ/

58 Prozent betrachten Rassismus als wichtiges gesellschaftliche Problem, das liegt ein Prozentpunkt unter der letzten Befragung. 64 Prozent sind der Ansicht, die Integration von Migrantinnen und Migranten funktioniere gut. Das liegt neun Prozentpunkte über dem Ergebnis der letzten Befragung zum interkulturellen Zusammenleben in der Schweiz.

Die Praxis spricht im Gegensatz zu den Einstellungen eine andere Sprache. Demnach nehmen Diskriminierungserfahrungen zu: Seit dem ersten Monitoring 2016 ist der Anteil der Bevölkerung, der Diskriminierung oder Gewalt erfahren hat von 27 auf 32 Prozent gestiegen. Die meisten Opfer geben ihre Nationalität als Ursache an, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Am häufigsten wird Diskriminierung auf der Arbeit erlebt, doch auch im öffentlichen Raum kommt sie vor.

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Gegen eine Einwanderungsgesellschaft hätte wohl niemand etwas, wenn man endlich mal aussuchen würde wer kommen darf. Ein Mindestmass an Grundbildung wäre schonmal nicht schlecht. Und warum müssen es immer nur Muslime sein? Wie wäre es mal mit Ostasien (sofern da noch einer kommen will), oder Südamerika? Da gäbe es bestimmt eine ganze Reihe von qualifizierten Venezuelanern, die gerne kämen und keine Probleme damit hätten, wenn ihre Töchter am Schwimmunterricht teilnähmen.

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