Bergün Filisur kann endlich die Steuern senken

Die Steuerlast wird für die Einwohnerschaft von Bergün Filisur endlich geringer: Die Gemeindeversammlung konnte kürzlich für 2022 eine Reduktion des Steuerfusses von 130 auf 115 Prozent beschliessen. Der Ansatz war nicht erst seit der Gemeindefusion von 2018 auf dem Maximalwert gewesen: In Filisur hatte seit 2006 ein Satz von 130 Prozent gegolten, in Bergün gar seit 1998.

Die Rechnungen der letzten Jahre sowie das Budget und die Finanzplanung für die kommenden Jahre würden aufzeigen, dass die Gemeinde inzwischen finanziell deutlich besser aufgestellt sei als früher, heisst es in der Botschaft zur Versammlung. Das Nettovermögen liege nun deutlich über dem Schnitt aller Gemeinden im Kanton. Zudem habe es schon 2020 neben Bergün Filisur nur noch eine einzige Bündner Gemeinde gegeben, die den Maximalsteuerfuss von 130 Prozent angewendet habe.

Weitere Senkung nicht undenkbar

Angesichts der positiven Entwicklung in Bergün Filisur würden aus Sicht des Vorstands keine sachlichen Gründe mehr existieren, um beim hohen Ansatz zu bleiben. Das Risiko einer moderaten Steuerfusssenkung könne getragen werden – eine weiterhin vorsichtige Ausgabenpolitik und ausgewogene Zahlen in den gebührenfinanzierten Bereichen vorausgesetzt. Gelinge dies auch in Zukunft, könne in den nächsten Jahren eine zusätzliche moderate Senkung ins Auge gefasst werden.