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Trun feiert 2024 das grosse Ligia-Grischa-Jubiläum 

Der Truner Gemeinderat hat einen Bruttokredit von rund 870’000 Franken für das nahende sechste Jahrhundertfest des Grauen Bundes gesprochen.

Jano Felice
Pajarola
17.11.21 - 04:30 Uhr
Politik
Historischer Ort: Die Cuort Ligia Grischa in Trun war einst Tagungs- und Gerichtsort des Grauen Bundes.
Historischer Ort: Die Cuort Ligia Grischa in Trun war einst Tagungs- und Gerichtsort des Grauen Bundes.
Bild Archiv

Es geschah 1424 «a Trun sut igl Ischi», in Trun unter dem Ahornbaum bei der Caplutta Sontg’Onna: die Gründung des Grauen oder Oberen Bundes, romanisch meist Ligia Grischa genannt. 2024 jährt sich das historische Ereignis von gesamtbündnerischer Tragweite also zum 600. Mal – und das soll der Bedeutung des Aktes entsprechend gefeiert werden. Die Gemeinde Trun jedenfalls will der Bundsgründung gedenken, eine kommunale Arbeitsgruppe hat dazu ein Basisprogramm mit Konzept und Budget erstellt. Die Feier unter dem Titel «Sut igl Ischi 2024» soll sich über das ganze Jubiläumsjahr erstrecken, es sind aber auch drei grössere Anlässe als Höhepunkte geplant, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt. Um die Festivitäten detaillierter auszuarbeiten und dann auch durchzuführen, hat das Gemeindeparlament am Montagabend den nötigen Bruttokredit gesprochen: Er beläuft sich auf rund 870’000 Franken, wobei bei der Gemeinde abzüglich der budgetierten Einnahmen von gut 370’000 Franken Nettokosten von maximal 500’000 Franken verbleiben sollen.

Steuerfuss bleibt bei 105 Prozent

Vom Gemeinderat zu Handen der Gemeindeversammlung verabschiedet wurde der kommunale Voranschlag 2022. Er sieht in der laufenden Rechnung bei Ausgaben von 7,65 Millionen Franken ein Minus von 148’000 Franken vor; dies bei einem Cash-flow von 394’000 Franken. Die vorgesehenen Nettoinvestitionen belaufen sich auf 1,8 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll bei 105 Prozent belassen werden.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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