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Arosa verpasst nächste Überraschung, Chur revanchiert sich mit Kantersieg

Wenige Tage nach dem Sieg in Chur stellt der EHC Arosa auch dem neuen Leader Seewen beinahe ein Bein. Die Churer selbst schiessen sich derweil den Frust von der Seele.

Roman
Michel
18.01.24 - 07:10 Uhr
Regionalsport
Trotz 2:0-Führung: Arosa verliert zuhause gegen Seewen.
Trotz 2:0-Führung: Arosa verliert zuhause gegen Seewen.
Bild Dani Ammann

Sorgt der EHC Arosa nach dem verrückten Derbysieg gegen Chur vom Wochenende für die nächste kleine Derby-Sensation? Der eine oder andere Fan dürfte sich diese Frage am Mittwochabend gestellt haben. Da führt das Heimteam nach nicht einmal zehn Minuten schon mit 2:0. Und das nicht gegen irgendwen. Sondern gegen den neuen Leader Seewen. Russo trifft im Powerplay, Zryd später bei vier gegen vier. Doch die Gäste kommen noch vor der ersten Pause heran, kurz vor Spielhälfte folgt das 2:2. Danach wirds ruppig. Arosas Weber muss nach einem Check gegen den Kopf unter die Dusche. In zweifacher Unterzahl fällt das 2:3. Zu Beginn des Schlussdrittels darf Arosa zwei Mal im Powerplay ran, ohne zählbaren Erfolg. Das Tor fällt vielmehr auf der anderen Seite. Zehn Minuten vor dem Ende stehts 2:4. Das 3:4 durch Bandiera 32 Sekunden vor der Sirene kommt zu spät. 

Chur verteilt Packung

Chur revanchiert sich mit einem 7:0-Kantersieg gegen Bellinzona für die Derby-Niederlage. Spannung? Kommt kaum auf. Zur ersten Pause führt das Heimteam dank Wyss und Halberstadt mit 2:0. Im Mittelabschnitt doppelt Hlaberstadt nach. Zu Beginn des Schlussdrittels kommt der Motor dann richtig zum laufen. Ramsauer, Frei (mit seinem 14. Saisontreffer) und nochmals Wyss schalten innert nicht einmal sechs Minuten auf 6:0. Kurz darauf gelingt Ramsauer in doppelter Überzahl das 7:0. Kurios: Chur kassiert während der gesamten 60 Minuten keine einzige Strafe. 

An der Tabellenspitze ändert sich nichts. Seewen (60 Punkte), Chur (59) und Huttwil (58) liefern sich einen spannenden Dreikampf. Arosa liegt einen Punkt hinter den direkten Play-off-Rängen. 

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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