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Derbysieg gegen Arosa: EHC Chur revanchiert sich im National Cup

Der EHC Chur darf nach einem 3:1-Heimsieg über den EHC Arosa für den National Cup 2024/25 planen. Bereits am Samstag sehen sich die Kontrahenten in der Meisterschaft in Arosa wieder.

Johannes
Kaufmann
24.01.24 - 22:18 Uhr
Regionalsport
Späte Entscheidung: Chur jubelt über den Derbysieg.
Späte Entscheidung: Chur jubelt über den Derbysieg.
Bild Giosch Netzer

Die Launen der Auslosung der fünften und letzten Qualifikationsrunde zum National Cup 2024/25 bescherten den Bündner MHL-Vertretern EHC Chur und EHC Arosa an diesem Mittwoch ein weiteres Kantonalduell. Es ist zwischen den Meisterschaftspartien vom 13. Januar in Chur sowie am kommenden Samstag in Arosa das dritte Januar-Treffen der Rivalen. Dies ist vielleicht ein bisschen gar viel der ansonsten brisanten Affiche, deren Attraktivität für die Zuschauer in der Dauerschleife zwangsläufig irgendwann endlich ist. Kommt hinzu, dass der National Cup nicht erst seit dem Rückzug der Vereine aus der National League ein Stiefkind im reich befrachteten Kalender ist. Der Zuschaueraufmarsch im Thomas-Domenig-Stadion blieb mit 876 Personen erwartungsgemäss deutlich hinter den Zahlen eines Meisterschaftsduells.

Hughes mit zweitem Einsatz

An Motivation fehlte es jedoch primär auf Seiten des MHL-Tabellenführers aus Chur bestimmt nicht. Dafür war die ärgerliche 4:5-Niederlage im Penaltyschiessen jüngst gegen Arosa nach einer 3:0-Führung an selber Stätte zu präsent in den Köpfen. Das Trainerduo Jan und Reto von Arx entschied sich – wie auch ihr Antipode Rolf Schrepfer – die bestmögliche Equipe ins Cup-Abenteuer zu beordern. Es entwickelte sich eine rasante Partie, die gegen Ende des ersten Spielabschnitts auch plötzlich Derbycharakter aufnahm. Chur-Angreifer Fabian Berri hatte den hinter sein Tor geeilten Arosa-Schlussmann Aidan Hughes regelwidrig behindert. Der aus Bellinzona transferierte Schweiz-Kanadier, sein Bruder Connor Hughes hütet das Tor in Lausanne, kam zu seinem zweiten Einsatz im Aroser Dress.

Wyss trifft doppelt

Es war die Initialzündung für eine immerhin phasenweise mit Hingabe und Intensität geführte Auseinandersetzung. Wie zuletzt in der Meisterschaft schoss Chur durch den erst während der Saison aus Basel transferierten Robin Schwab (11. Minute) sowie Luca Wyss (22.) im Powperlay die ersten Tore. Doch Arosa bewies durch einen Volltreffer von Routinier Patrick Bandiera ebenfalls im Powerplay in der 35. Minute einmal mehr seine Comeback-Qualitäten. Ab dem mittleren Spielabschnitt stand bei Chur der ansonsten beim Nachwuchs engagierte Tizian Kalbermatter für den verletzt ausgeschiedenen Jan Rutz zwischen den Pfosten.

Die Entscheidung fiel in 58. Minute. Erneut Wyss traf wiederum mit einem Mann mehr auf dem Eis zum 3:1. Somit steht es wettbewerbsübergreifend im Kantonalduell nach Siegen 2:2. Für Spannung ist vor dem schnellen Wiedersehen am Samstag (20 Uhr) in Arosa definitiv gesorgt.

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