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Davos holt 16. Titel am Spengler Cup - Trainer Holden freut sich über Mini-WM

Davos gewinnt den Spengler Cup gegen Pardubice. Der HCD setzt sich im Final am Sonntagmittag 5:3 gegen das Team aus Tschechien durch. Für die Davoser ist es der 16. Turniertitel.

Annick
Vogt
31.12.23 - 14:39 Uhr
Sport
Erfolgstrainer: Josh Holden holt den ersten Titel mit dem HCD.
Erfolgstrainer: Josh Holden holt den ersten Titel mit dem HCD.
Bild Melanie Duchene / Keystone

Der 16. Turniertitel ist Tatsache. Der HC Davos setzt sich im Final am Sonntagmittag gegen Pardubice 5:3 durch. Mit dem Sieg gegen das tschechische Team zieht der HCD mit dem Team Canada gleich. Für HCD-Trainer Josh Holden ist der Sieg eine Belohnung für die bisherige Leistung. «So wie die Saison bisher verlief, haben die Jungs den Sieg verdient. Sie haben die letzten vier, fünf Monate hart gearbeitet.»

Den Weg zum Titel ebnete Dennis Rasmussen. Der Schwede war auch im Final nicht zu stoppen. Kurz nach dem, später wegen Offside aberkannten, Tor zum 1:0 für Pardubice traf der Stürmer zur 1:0-Führung für Davos. Es war sein vierter Treffer an diesem Turnier. «Ich denke, das erste Tor, das nicht anerkannt wurde, hat uns die Chance gegeben, zu treffen», so Holden.

Der Schwede fand nämlich mit seinem Treffer erneut innert kurzer Zeit eine Antwort auf ein Gegentor. Denn schon gegen Frölunda in der Halbfinalpartie am Samstag traf er kurz nach dem gegnerischen Tor zum 2:2-Ausgleich. Den Treffer bezeichnete er später als «wichtig, da er uns wieder ins Spiel gebracht hat».

Je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden die Davoser ins Spiel. Innert sechs Minuten hatten die Davoser im Mitteldrittel vier gute Torchancen – unter ihnen war auch eine von Rasmussen. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Das Tor zur 2:0-Führung schoss dann aber Enzo Corvi. Der Stürmer traf zum zweiten Mal an diesem Turnier. «Die Strategie war ähnlich zu den bisherigen Partien», sagt Holden und fügt an:«Wir baten die Jungs aber, härter zu arbeiten, da wir wussten, wie strukturiert die Tschechen spielen und wie stark sie im Duell sind.»

Déjà-vu zum Halbfinal

Denn eine Reaktion gelang den Tschechen auch in diesem Spiel. Kurz vor der zweiten Pause mussten die Davoser eine Strafen hinnehmen – und erhielten sogleich das erste Tore. Dabei blieb es aber nicht. 13 Sekunden später glichen die Tschechen zum 2:2 aus. Die Szene glich den Schlussminuten der Halbfinalpartie zwischen den Tschechen und dem Team Canada.

Davon beeindrucken liessen sich die Davoser aber nicht, erhöhte doch Klas Dahlbeck noch vor der Pause zum 3:2. Den Schwung nahmen sie sogleich ins letzte Drittel mit. Erst sorgte Rasmussen wieder für eine Zwei-Tore-Führung, ehe Jesper Olofsson auf 5:2 erhöhte. Aber auch mit dem dritten Tor für Pardubice in der 53. Minute und mit einem Feldspieler mehr kurz vor Spielschluss konnte den Davosern der Sieg nicht mehr genommen werden.

Insgesamt ist Holden zufrieden mit dem Turnierverlauf. «Wenn wir den Spengler Cup betrachten, ist es wie eine Mini-Weltmeisterschaft. Die Mannschaften, die hierher kommen, wollen gewinnen. Sie kommen nicht zum Skifahren oder um Ferien zu machen. Ich freue mich daher für die Spieler, dass es geklappt hat.»

Ungeschlagen in den Final

Der HC Davos hat auf dem Weg in den Final alle Partien gewonnen. In der Gruppenphase gab es am Mittwoch zuerst einen 4:1-Sieg gegen Frölunda, dann einen 4:3-Sieg gegen das Team Canada. Der HCD qualifizierte sich als Erster der Gruppe Cattini für den Halbfinal.

Dort trafen die Davoser erneut auf die Schweden von Frölunda. Die Partie am Samstag war jedoch um einiges knapper und musste in der Verlängerung entschieden werden. Henrik Haapala erzielte nach nicht einmal einer Minute das Tor zum 4:3.

Mit dem Sieg gegen Pardubice ist das Team Canada nicht länger alleiniger Rekordhalter. Der HC Davos schliesst zum kanadischen Team auf, nun sind beide wieder Rekordhalter mit je 16 Turniersiegen.

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