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Trotz Niederlage: Der Stolz überwiegt bei HCD-Ladies-Trainerin Kröni

Im Rahmen des Spengler Cups bestritten die HCD Ladies ein Meisterschaftsspiel gegen Ambri-Piotta. Die Davoserinnen mussten dabei eine knappe 2:3-Niederlage nach Verlängerung hinnehmen.

Annick
Vogt
30.12.23 - 14:20 Uhr
Sport
Das Tor zur 2:3-Niederlage: Gegen Ambri-Piotta müssen die HCD Ladies erneut als Verlierer vom Eis.
Das Tor zur 2:3-Niederlage: Gegen Ambri-Piotta müssen die HCD Ladies erneut als Verlierer vom Eis.
Bild Urs Flüeler / Keystone

Die HCD Ladies bestritten im Rahmen des Turniers eine Partie gegen die Frauen von Ambri-Piotta. Damit wurde das Fraueneishockey in der Schweiz erstmals am Spengler Cup in den Fokus gerückt. «Im Rahmen des Turniers spielen zu können, ist eine Riesenehre», sagt Andrea Kröni, Trainer der HCD Ladies. «Wir schätzen es sehr und haben es bei dieser Atmosphäre auch genossen.»

Die bisherigen zwei Duelle gegen die Tessinerinnen gingen aus Davoser Sicht beide verloren. Zuerst gab es zu Hause Mitte September eine 0:3-Niederlage, dann eine 0:4-Niederlage. Besser aber dennoch enttäuschend lief es den Davoserinnen am Samstag. Einen Tag vor Neujahr gab es für sie zu Hause jedoch eine dritte Niederlage. Davos musste eine knappe 2:3-Niederlage nach Verlängerung hinnehmen. «Jetzt haben wir geführt und waren nahe dran am Sieg. Wir haben aber Strafen genommen und so den Match verloren», sagt Kröni.

Trotz Führung die dritte Niederlage

Nachdem das Team von Andrea Körni erst in Rückstand geriet, glich Angela Mason für die Davoserinnen in der 14. Minute aus. Es war das 10. Tor für die Kanadierin im Dress der HCD Ladies. Dass die Gastgeberinnen mit einem Unentschieden in die Pause gehen konnten, war unter anderem der starken Leistung von Goalie Caroline Spies zu verdanken. Mehrmals hielt sie ihr Team mit Paraden im Spiel. Für die 21-Jährige war es am Samstag der erste Einsatz gegen die Tessinerinnen.

Während das Mitteldrittel 0:0 endete, brachte Leah Marino die Davoserinnen in der 45. Minute mit einer Einzelaktion erstmals in Führung. Rund zwei Minuten vor Ablauf des letzten Drittels mussten die HCD Ladies in doppelter Unterzahl – Ambri-Piotta ersetze im Powerplay ihren Goalie durch eine sechste Feldspielerin – dann den Ausgleich hinnehmen.

Trainerin der HCD Ladies: Andrea Kröni während des Spiels gegen Ambri-Piotta.
Trainerin der HCD Ladies: Andrea Kröni während des Spiels gegen Ambri-Piotta.
Bild Melanie Duchene / Keystone

In der Verlängerung klappte es mit dem Siegestreffer für Davos nicht – und das trotz besseren Chancen für die Davoserinnen. Bitter wurde es rund eine Minute vor Schluss, als Davos erneut in Unterzahl spielen musste und die Tessinerinnen dies zum 3:2-Sieg nutzten.

Zuschauerrekord beim Fraueneishockeyspiel

Insgesamt verfolgten das Spiel im Eisstadion Davos 1605 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das ist gleich zweifach ein Rekord. Denn der bisherige Zuschauerrekord im Schweizer Fraueneishockey lag bei 1279 Fans, welcher beim Spiel zwischen dem EV Zug und Helsinki Ende November aufgestellt wurde. Der Rekord in der höchsten Schweizer Fraueneishockeyliga, Postfinance Women's League, lag zuvor bei 325 Zuschauerinnen und Zuschauern. «Über 1600 Zuschauer zu haben, macht einem sehr stolz», sagt Kröni dazu. Sie erhofft sich nun, dass dadurch künftig mehr Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion kommen werden.

Nachdem die Davoserinnen erstmals im Rahmen des Spengler Cups gespielt haben, soll es für Andrea Kröni nicht bei diesem einen Spiel bleiben. «Wir sind dran, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Vielleicht etwas Kleines mit nur drei Mannschaften.» Für den Moment ist sie jedoch stolz auf die bisher erbrachte Leistung und das Spiel gegen Ambri-Piotta.

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