Ohne Rexha geht beim EHC Chur (fast) nichts
Das Verpassen der Playoffs ist für den EHC Chur auch mit dem Ausfall von Topskorer Alban Rexha zu begründen. Zu viel ist von ihm abhängig. Die Statistik spricht Bände.
Das Verpassen der Playoffs ist für den EHC Chur auch mit dem Ausfall von Topskorer Alban Rexha zu begründen. Zu viel ist von ihm abhängig. Die Statistik spricht Bände.
Am Mittwochabend kurz nach 22 Uhr kam für die Fans des EHC Chur die bittere Gewissheit: ihr Klub wird die Playoffs in der dritthöchsten Spielklasse (MSL) verpassen. Die Heimniederlage gegen den EHC Seewen (3:4 nach 2:0- und 3:2-Vorsprung) war eine zu viel.
Der Gang über die Bücher ist für die Verantwortlichen des EHC Chur unvermeidlich. Erhofft wurde eine Platzierung in der oberen Hälfte des Klassements – aktuell ist es der elfte und zweitletzte Platz.
Nur 0,6 Punkte pro Spiel ohne Rexha
Die Gründe für den ernüchternden Saisonverlauf sind vielfältig, zweifelsohne. Klar ist aber: Es fehlt dem EHC Chur an Qualität in der Breite. Mit anderen Worten: Zu viel ist von den Leistungsträgern abhängig. Oder um es deutlicher zu formulieren: von Topskorer Alban Rexha.
20 Spiele absolvierte Rexha im Steinbock-Dress, sammelte dabei 36 Skorerpunkte (16 Tore, 20 Assists). Er belegt damit in der Liga-Skorerwertung noch immer den vierten Platz. Auch wenn er verletzungsbedingt zehn Spiele (!) weniger auf dem Konto hat als zum Beispiel Sturmpartner Lukas Sieber, der immerhin aktuell von Platz 6 grüsst.
Der Blick auf die Mannschaftsaufstellung untermauert Rexhas Bedeutung für den EHC Chur. 1,5 Punkte fuhr man mit dem Topskorer auf dem Feld ein. Nur 0,6 Punkte sind es in den zehn Spielen ohne Rexha.
Eine Gegenüberstellung:
- 20 Spiele mit Rexha: 10 Siege, 30 Punkte
- 10 Spiele ohne Rexha: 2 Siege, 6 Punkte
Ginge es nach der Statistik, stünde der EHC Chur ohne Ausfall des Topskorers auf einem Playoff-Platz. Doch um es mit den Worten von Fussball-Legende Lothar Matthäus zu sagen: Wäre, wäre, Fahrradkette.
Die Zahlenspielerei muss zumindest Rexha ohnehin nicht mehr kümmern. Der 25-Jährige verlässt den Klub am Ende der Saison Richtung Olten in die Swiss League. Es bleibt also an der Vereinsführung, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Mehr Qualität in der Breite ist Pflicht.
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