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Spektakel im Bündner Derby: Arosa siegt nach 0:3-Rückstand im Penaltyschiessen

Der EHC Arosa sieht im dritten Bündner Derby zwei Mal wie der sicherer Verlierer aus - und siegt mit 5:4 nach Penaltyschiessen. Stefan Diezi glänzt mit zwei Toren und einem erfolgreichen Penalty.

Roman
Michel
13.01.24 - 22:13 Uhr
Eishockey
Hart umkämpft: Arosa und Chur schenken sich im dritten Derby nichts.
Hart umkämpft: Arosa und Chur schenken sich im dritten Derby nichts.
Bild Claudio Godenzi

Es ist ein Auf und Ab. Eine Achterbahnfahrt. Dieses dritte Bündner Derby des Winters. Mit besserem Ende für den EHC Arosa.

Wie schon das zweite Derby der Saison Mitte Dezember, das Chur mit 4:0 gewann, scheint auch das dritte Aufeinandertreffen früh entschieden. Lars Frei bringt das Heimteam nach knapp sieben Minuten im ersten Churer Powerplay in Führung. Kurz vor der ersten Pause doppelt Verteidiger Lars Kieni nach. Arosa-Goalie Kilian Bernasconi hatte einen Distanzschuss noch stark pariert, über Umwege gelangte die Scheibe im Anschluss zurück an die blaue Linie zu Torschütze Kieni. Und als Fabian Berri zu Beginn des Mittelabschnitts aus einer unübersichtlichen Situation das 3:0 macht, scheint klar, wer das erste Bündner Duell im neuen Jahr für sich entscheiden würde. Zumal Chur in der Folge im Powerplay nahe am vierten Treffer ist. 

Sechs Minuten, drei Treffer

Doch Arosa, das sich mitten im Kampf um einen direkten Play-off-Platz befindet, meldet sich aus dem Nichts zurück. Ein Fehlzuspiel von Chur-Goalie Jan Rutz landet über Umwege bei Jerome Portmann, der die Scheibe aus spitzem Winkel im Tor unterbringt. Drei Minuten später sorgt Stefan Diezi im ersten Aroser Powerplay mit einem Ablenker für den Anschlusstreffer. Alles wieder offen? Ja! Arosa hat plötzlich Auftrieb. Und kommt noch vor der zweiten Pause zum Ausgleich. Torschütze: Nino Russo. Es ist der dritte Treffer innert gerade einmal sechs Minuten. 

Arosa hat das Momentum. Und die Möglichkeiten. Mehrmals vergeben die Schanfigger im dritten Abschnitt aus bester Position. Und so fällt der Treffer auf der anderen Seite. Ein erster Abschluss wird noch geblockt. Dann trifft Robin Ramsauer zum 4:3 – zur Freude des Grossteils der 3001 Fans. Diese Freude währt aber gerade einmal zwölf (!) Sekunden. Stefan Diezi sorgt für den prompten Ausgleich. Verlängerung. Wo sich Arosa dank eines starken Boxplays ins Penaltyschiessen spielt. 

Diezi und Bandiera legen für die Gäste vor. Doch dieses Mal kämpft sich Chur zurück: Ramsauer und Frei treffen. 2:2. Ehe Karym Krayem mit dem dritten Treffer für die Entscheidung sorgt. 

Am 24. Januar treffen die beiden Teams im Rahmen der letzten Qualirunde für den National Cup 2024/25 bereits wieder aufeinander. Drei Tage später folgt dann das vierte Aufeinandertreffen im Rahmen der MHL. 

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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