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Barcelona trennt sich von Trainer Quique Setien

Barcelona trennt sich wie erwartet nach dem 2:8-Debakel in der Champions League gegen Bayern München von seinem Trainer Quique Setien. Der Nachfolger soll in den nächsten Tagen vorgestellt werden.

Agentur
sda
17.08.20 - 21:09 Uhr
Fussball
Das Debakel gegen die Bayern war eine Niederlage zu viel: Quique Setien ist nach nur acht Minuten nicht mehr Trainer des FC Barcelona
Das Debakel gegen die Bayern war eine Niederlage zu viel: Quique Setien ist nach nur acht Minuten nicht mehr Trainer des FC Barcelona
KEYSTONE/EPA/Rafael Marchante / POOL

Setien hatte erst im Januar den Platz von Ernesto Valverde übernommen. Nur 25 Mal sass er auf der Trainerbank, bevor er nun für das blamable Ausscheiden am letzten Freitag in Lissabon den Preis bezahlen musste. Der relativ unbekannte Coach genoss innerhalb des Klubs nie eine grosse Lobby, auch weil die Spieler offenbar hinter dem entlassenen Valverde standen. Dieser musste gehen, als Lionel Messi und Co. die spanische Meisterschaft noch anführten. Am Ende resultierte nur der 2. Platz hinter Real Madrid und die erste Saison ohne Titel seit 2014.

Als erster Anwärter auf den frei gewordenen Trainerposten wird in Spanien Ronald Koeman gehandelt. Der frühere niederländische Abwehrchef von Barcelona betreut seit zweieinhalb Jahren in seiner Heimat erfolgreich das Nationalteam. In Barcelona soll der 57-Jährige, als Spieler bekannt für seinen harten Schuss, beauftragt werden, einige Spieler auszusortieren. Arturo Vidal, Junior Firpo, Ousmane Dembélé, Samuel Umtiti und der Kroatien-Schweizer Ivan Rakitic sollen nicht mehr erwünscht sein.

In einer der grössten Krisen seiner Vereinsgeschichte beschäftigt Barcelona aber vor allem eine Frage: Was wird aus Lionel Messi? Die Spekulationen um einen möglichen Abschied des Superstars nehmen weiter Fahrt auf. Der 33-Jährige habe sich nach der Demütigung in Lissabon in die Pyrenäen verzogen, schrieb die argentinische Sportzeitung «Olé».

Für den Klub geht es bei der Frage nach der Zukunft von Messi auch um viel Geld. Der Topverdiener des finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona hat noch einen Vertrag bis Ende Juni 2021. Jetzt wäre also die wohl letzte Möglichkeit, mit einem Transfer noch eine hohe Ablösesumme zu erzielen.

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