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Rückblick auf die acht Gesamtweltcupsiege von Nino Schurter

Nino Schurter auf dem Mountainbike-Olymp: Der Bündner darf sich als alleiniger Rekordhalter an gewonnenen Gesamtweltcups feiern lassen. Ein Rückblick auf eine grossartige Weltcup-Karriere.

Südostschweiz
05.09.22 - 14:13 Uhr
Sport
Der Anfang einer grossen Karriere: Ernst und Franceska Schurter freuen sich über den zweiten Rang ihres Sohnes Nino an den Mountainbike-Cross-Country-Weltmeisterschaften der Junioren in Lugano-Rivera.
Der Anfang einer grossen Karriere: Ernst und Franceska Schurter freuen sich über den zweiten Rang ihres Sohnes Nino an den Mountainbike-Cross-Country-Weltmeisterschaften der Junioren in Lugano-Rivera.
Bild Keystone

2009 wurde er noch Fünfter, 2010 Dritter und 2011 war es der zweite Platz. Langsam aber sicher kämpfte sich Nino Schurter in die Weltspitze des Mountainbike-Sports. 2012 folgte dann auch, was für den jungen Nino Schurter folgen musste: Nach dem überlegenen Sieg im Weltcup fuhr der Bündner mit viel Selbstvertrauen an die Olympischen Sommerspiele. In London gelingt ihm zwar nicht der ganz grosse Coup, doch auch der zweite Rang bestätigt die Form des Athleten.

Mit Roger auf der Couch: Nino Schurter (zweiter von rechts) wird an den Schweizer Sport Awards für seine Saison 2012 ausgezeichnet.
Mit Roger auf der Couch: Nino Schurter (zweiter von rechts) wird an den Schweizer Sport Awards für seine Saison 2012 ausgezeichnet.
Bild Keystone

Julien Absalon stiehlt die Show

Auch im nächsten Jahr gab es kein Vorbeikommen am entfesselten Schurter, der sich gleich seinen zweiten Weltcup in Folge sicherte. Schurter hatte aber während seiner Karriere mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Besonders mit dem Franzosen Julien Absalon lieferte er sich über Jahre packende Duelle. So auch im Jahre 2014, als der Franzose allen, auch Schurter, den Rang ablief. Hinter dem siebenmaligen Gesamtweltcup-Gewinner beendete Schurter die Saisons 2014, 2015 und 2016 auf Platz 2. Besonders das Jahr 2016 wird der achtfache Schweizer Meister im Cross Country aber trotzdem in guter Erinnerung behalten. In Rio de Janeiro gewinnt Schurter an den Olympischen Sommerspielen die Goldmedaille. 

Kampf der Titanen: Julien Absalon (rechts) wird verfolgt von Nino Schurter.
Kampf der Titanen: Julien Absalon (rechts) wird verfolgt von Nino Schurter.
Bild Keystone

Im Jahre 2017 endete aber die anhaltende Dominanz von Absalon, der die Saison im 14. Gesamtrang beendete. Strahlender Sieger hiess dafür wieder einmal: Nino Schurter. Der Bündner überzeugte mit 2320 Punkten und sieben Siegen im Gesamtweltcup. Schurter hielt seine Pace aufrecht und gewann auch in den Jahren 2018 und 2019 den Gesamtweltcup. Die aufgrund der Pandemie verkürzte Saison 2020 beendete Schurter hingegen auf dem dritten Rang und holte sich seinen ersten Europameister-Titel. 

Ebenfalls auf Platz 3 beendete der zehnfache Mountainbike-Weltmeister die Saison im Jahr danach und manch einer fragte sich, ob seine beste Zeit als Sportler bereits vorbei sei. Um so eindrücklicher ist darum sein Erfolg in diesem Jahr, als er im letzten Rennen der Saison den Sack zumachte und seinen achten Gesamtweltcup gewann. Er ist somit alleiniger Rekordhalter vor seinem ewigen Rivalen Julien Absalon.

Goldjunge: Nino Schurter jubelt 2016 über seine Goldmedaille an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro.
Goldjunge: Nino Schurter jubelt 2016 über seine Goldmedaille an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro.
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Die Jahre der Gesamtweltcupsiege sind in diesem Bericht falsch bzw. unvollständig aufgelistet.

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