×

Graubünden positioniert sich im Gesundheitstourismus

Der Kanton Graubünden will sich durch attraktive Angebote im Gesundheitstourismus positionieren.

11.09.17 - 16:53 Uhr
Wirtschaft
Der Kanton Graubünden will sich durch attraktive Angebote im Gesundheitstourismus positionieren.
Der Kanton Graubünden will sich durch attraktive Angebote im Gesundheitstourismus positionieren.
GAETAN BALLY / SYMBOLBILD

Mit seinen dezentralen, qualitativ hochstehenden Angeboten für die Gesundheitsversorgung in Verbindung mit seinen landschaftlichen und klimatischen Vorzügen verfüge der Kanton Graubünden über beste Voraussetzungen für den Gesundheitstourismus. Das steigende Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung eröffne Spitälern und weiteren Interessenten im Kanton zudem die Möglichkeit, sich als Gesundheitskompetenzzentren zu etablieren und neue, saisonal unabhängige Angebotskombinationen für ein auswärtiges Zielpublikum zu entwickeln, heisst es in einer Medienmitteilung der Standeskanzlei Graubünden.

An der heutigen Medienorientierung zur Bedeutung des Gesundheitstourismus für den Kanton Graubünden führte der Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Regierungsrat Christian Rathgeb, aus, dass das Ziel der Gesundheitspolitik des Kantons die langfristige Erhaltung der dezentralen Gesundheitsversorgungsstrukturen im Kanton sei. Einen Beitrag dazu könne die gesundheitstouristische Nachfrage von ausserkantonalen Patientinnen und Patienten, von Kur-, Reha- und Feriengästen sowie von Zweitwohnungsbesitzern leisten. Insbesondere in der touristischen Nebensaison soll durch entsprechende Angebote die gesundheitstouristische Nachfrage gesteigert und damit zusätzliche Umsätze bei den Spitälern und in den Gesundheitsregionen generiert werden. Auch könnten dadurch qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze im Gesundheitsbereich erhalten und neu geschaffen werden. Der Kanton Graubünden verfolge damit einen Ansatz, der sich von anderen ähnlich ausgelegten Projekten in der Schweiz unterscheide. Der Gesundheitstourismus ist gemäss Regierungsrat Rathgeb auch touristisch interessant, indem ambulant betreute Patienten sowie deren Angehörige die Angebote der Hotellerie nutzen.

Steuerungsgruppe zur Unterstützung des Gesundheitstourismus

Zur Unterstützung des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit bei der Umsetzung des Entwicklungsschwerpunkts «Gesundheitstourismus» hat die Regierung gemäss Regierungsrat Christian Rathgeb eine Steuerungsgruppe eingesetzt, welche im Februar diesen Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Gemäss dem Vorsitzenden der Steuerungsgruppe, Philipp Gunzinger, hat sich diese an ihrer zweiten Sitzung vom 28. August 2017 insbesondere mit strategischen Fragen zum Gesundheitstourismus im Kanton befasst. Sie hat sich dabei dafür ausgesprochen, den Strategieentwicklungsprozess «Gesundheitstourismus in Graubünden» hauptsächlich auf der Basis der bestehenden und als gesundheitstourismusrelevant eingestuften Angebote zu entwickeln.

Unterstützung durch Wirtschaftsforum Graubünden

Alois Vinzens hielt im Rahmen seiner Ausführungen fest, dass das Wirtschaftsforum Graubünden den Gesundheitstourismus als eine von verschiedenen Chancen für die zukünftige Entwicklung der Täler im Kanton sieht. Entsprechend hat sich das Wirtschaftsforum bereit erklärt, die Aktivitäten des Kantons zur Förderung des Gesundheitstourismus zu unterstützen. Zu diesem Zweck sollen im Rahmen eines durch die Geschäftsführung des Wirtschaftsforums durchgeführten Projekts die Optionen für den Gesundheitstourismus analysiert und darauf basierend Empfehlungen für die Steuerungsgruppe formuliert werden.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Fremdsprache?
Sorry, aber ich verstehe anhand dieses Artikels wie bereits seit Jahren nicht, wo der Fortschritt in diesem "offiziellen" Gesundheitstourismus liegen soll.
http://www.goldreporter.de/politische-kernkompetenz-viel-reden-nichts-s…
Was soll denn da besser bzw. gesünder sein als bisher und anderswo – oder punkto Prävention auch nur ansatzweise ausgeschöpft werden?
Diese wolkigen Formulierungskumuli erinnern mich frappant an jene von GRF seit Ahnengedenken – mit der bedenklichen Konklusion, dass entsprechend auch das Ergebnis sein könnte: ungesund.

Mehr zu Wirtschaft MEHR