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Happy Birthday «English Direct»

In ihrer kleinen Sprachschule unterrichtet Adriana Faoro seit 15 Jahren Englisch. Mit der DZ sprach sie über den Unterricht und was daran Spass macht.

Barbara
Gassler
31.07.23 - 18:52 Uhr
Wirtschaft
«We love to teach English!» Lindsay Kunz-Melcher (l.) und Adriana Faoro.
«We love to teach English!» Lindsay Kunz-Melcher (l.) und Adriana Faoro.
bg

Nachdem Adriana Faoro, während 22 Jahren für internationale Unternehmungen vor allem in den USA und England tätig war, entschied sich die Einheimische nach Davos zurückzukehren. «‹Back to my roots› kam ich für eine Auszeit und um mich beruflich neu zu orientieren. Ob ich hier bleiben oder wieder in die weite Welt ziehen würde, war damals unklar».

Erste Erfahrungen als Englisch-Lehrerin öffneten ihr da die Tür zu einem völlig neuen Betätigungsfeld. «Gleich von Anfang an machte mir das Unterrichten dieser Sprache grosse Freude.». Also bildete sie sich in dieser Richtung weiter, blieb Davos treu und eröffnete im Juni 2008 ihre Sprachschule English Direct.

Zum 15. Jubiläum gibt es 15 Fragen an Adriana Faoro:

DZ: 1. Warum soll ich heute noch Englisch lernen? Der Computer übernimmt das doch für mich?

Adriana Faoro: Im Gegenteil. Englisch ist heute mehr denn je ein Muss. Mit keiner anderen Sprache kommt man beruflich und privat weiter. Den persönlichen Austausch kann ein Computer zum Glück noch nicht übernehmen oder ersetzen.

2. Sie bieten auch Online-Kurse an?

Während der Pandemie mussten auch wir «umsatteln». Die digitale Technologie war in dieser Zeit ein willkommenes Hilfsmittel. Obwohl der Online-Unterricht anfangs etwas herausfordernd war, gewöhnte man sich daran. Aber, wir alle freuten uns wieder auf den Präsenzunterricht. Online-Kurse bieten wir heute Personen an, die aus bestimmten Gründen nicht persönlich in unsere Kurslokale kommen können.

3. Wer sind Ihre Kursteilnehmenden?

Sie kommen aus allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen. Da sind Privatleute, die Englisch lernen oder ihre Kenntnisse auffrischen wollen. Da sind Tourismus-, Klinik- oder Forschungsinstituts Angestellte welche vor allem an ihren schriftlichen Ausdrücken und Präsentationen arbeiten möchten. Auch Geschäftsleute, wo der Fokus auf dem Business English liegt, sind dabei oder der Schüler der Nachhilfeunterricht braucht sowie die Seniorin welche zum Gehirntraining ins Englisch kommt.

Und natürlich auch all jene die sich auf ein Englisch-Diplom vorbereiten oder Hilfe bei Übersetzungen brauchen.

Sprache zu lernen darf und soll Spass machen, findet Adriana Faoro und lässt ihre Schüler darum spielen.
Sprache zu lernen darf und soll Spass machen, findet Adriana Faoro und lässt ihre Schüler darum spielen.
bg

4. Sie müssen sich also von Lektion zu Lektion auf unterschiedlichste Ansprüche vorbereiten?

Ja genau. Es ist gerade dieser Mix an verschiedenen Bedürfnissen der unseren Job so interessant und spannend macht. Oft müssen wir uns in fachspezifische Themen einarbeiten welche für uns komplett neu sind. So lernen auch wir sehr viel von unseren Kursteilnehmenden.

5. Sie unterrichten also nicht alleine bei English Direct?

Unterstützt werde ich von meiner Kollegin Lindsay Kunz-Melcher. Sie ist Kanadierin/Schweizerin und wir arbeiten bereits seit 14 Jahren zusammen.

6. Woher kommen Ihre Kursteilnehmenden?

Hauptsächlich aus Davos. Doch inzwischen hat sich auch im Prättigau, dem Albulatal und sogar dem Engadin herumgesprochen, dass wir hier einen abwechslungsreichen und realitätsnahen Unterricht anbieten.

7. Welche Art von Unterricht bieten Sie an?

Das ist sehr individuell. Für die einen sind die Gruppenkurse die richtige Wahl. Diese finden jeweils abends statt und eignen sich für Menschen, die gerne mit und von anderen lernen. Daneben bieten wir Privat- oder Halbprivatunterricht zur Erreichung eines definierten Zieles und firmeninterne Kurse an.

Anja (l.) im Privatunterricht mit Lindsay.
Anja (l.) im Privatunterricht mit Lindsay.
bg / zVg

8. Wie entscheide ich, welches der richtige Kurs für mich ist?

Ich führe mit allen Interessenten ein Abklärungsgespräch. Besonders bei den Gruppenkursen achte ich darauf, dass die Teilnehmenden nicht nur in Bezug auf das Englisch-Niveau, sondern auch punkto persönlicher Interessen zusammenpassen.

9. Wie gross sind denn die Gruppen?

Qualität und nicht Quantität war von Anfang an wichtig für mich. Deshalb liegt die Teilnehmerzahl bei unseren Gruppen bei maximal sechs Personen. Wir bieten auch Minigruppen von drei Teilnehmenden an. Häufiges Sprechen, eine aktive Teilnahme und effektives Lernen können nur in Kleingruppen gewährleistet werden.

10. Was ist das Wichtigste beim Englischlernen?

Spass zu haben! Im Unterricht versuchen wir, die Sache mit Leichtigkeit anzugehen. Vorbei sind die Zeiten als es hiess, nur Grammatik oder Vokabular zu büffeln. Wir führen die Menschen auf ganz verschiedenen Wegen an die Sprache heran, so dass es für sie stimmt. Genau wie im Sport heisst jedoch auch hier die Zauberformel: Übung, Geduld und Wille machen die Meister.

11. Wagen Sie sich auch an hoffnungslose Fälle?

Die gibt es nicht. Wichtig ist, den «hoffnungsvollen Fällen» die Angst vor Fehlern zu nehmen, so dass sie die bekannten Hemmschwellen überwinden. Im Unterricht gewinnen sie Sicherheit im Ausdruck, durch Wiederholungen werden Wörter in Sätzen vertraut. Auch die gefürchtete Grammatik versuchen wir so einfach wie möglich zu erklären.

12. Wie umschreiben Sie das Motto ihrer Schule?

«We love to teach and it shows!» Es ist immer wieder schön wenn unsere Kunden bestätigen, dass man sieht und spürt dass wir unseren Job unheimlich gerne und mit Leidenschaft ausüben.

13. Bestimmt können Sie über Erfolgsgeschichten berichten?

Unser täglicher Erfolg ist, wenn die Kursteilnehmenden nach den Lektionen motiviert und «with a smile» nach Hause gehen. Wenn Sie uns berichten, dass sie jetzt selbstsicherer auf Englisch kommunizieren können, oder dass sie die Cambridge Prüfungen bestanden haben. Erfolg ist, dass wir Teilnehmende haben, die schon so lange zu uns kommen wie die Schule besteht und dass sich viele für Fortsetzungskurse anmelden oder nach Jahren wieder zurückkommen.

14. Wann fangen die neuen Englischkurse an?

Ab dem 14. August beginnen die neuen- und die Fortsetzungskurse. Privat- oder Halbprivatlektionen können nach Absprache jederzeit gebucht werden.

15. Was ist Ihr neustes Projekt?

15 Jahre English Direct ist nur möglich dank den vielen, tollen Menschen die unsere Kurse besuchen und weiterempfehlen. Ihnen allen möchte ich danke sagen und ihnen und allen, die Freude an der englischen Sprache haben, etwas zurückgeben.

Am 1. September starten wir einen «English Chat» im Kaffee Klatsch am Platz. Dieser findet jeweils am 1. Freitag jeden Monats von 17.30 bis 19 Uhr statt. Dieser Chat ist kein Ersatz für einen Englischkurs, es wird also nicht korrigiert oder geholfen. Vielmehr soll es eine Gelegenheit sein, in lockerer Atmosphäre Englisch zu sprechen und damit interessant für Personen, die wenig oder keine Gelegenheit haben, die Sprache anzuwenden. Ich werde die Gespräche passiv moderieren. Ausser der Konsumation ist die Teilnahme kostenlos.

Weitere Informationen über die Kurse von English Direct und dem «English Chat» findet man auf: www.englishdirect.ch

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