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Gästerekord und Personalmangel bei der Rhätischen Bahn

Die Rhätische Bahn steuert für das laufende Jahr auf einen neuen Rekord beim Personenverkehr zu. Gleichzeitig fehlt es an Lokführerinnen – einzelne Angebote werden ausgesetzt.

Gion-Mattias
Durband
12.12.23 - 14:39 Uhr
Wirtschaft
Jahresmedienkonferenz der Rhätischen Bahn vom 12. Dezember: Direktor Renato Fasciati und Verwaltungsratspräsident Mario Cavigelli präsentieren ein Rekordergebnis.
Jahresmedienkonferenz der Rhätischen Bahn vom 12. Dezember: Direktor Renato Fasciati und Verwaltungsratspräsident Mario Cavigelli präsentieren ein Rekordergebnis.
Bild Olivia Aebli-Item

Bereits 2019 war ein Rekordjahr. 2023 dürfte dieses abermals in den Schatten stellen, wie an der Jahresmedienkonferenz der Rhätischen Bahn (RhB) mitgeteilt wurde. Gegenüber 2019 konnte die RhB von Januar bis Oktober bei den Personenkilometern um 15 Prozent zulegen und beim entsprechenden Nettoerlös gar um 19 Prozent. Bis Ende Jahr wird für die RhB Gruppe mit einem Gewinn von bis zu 15 Millionen Franken gerechnet.

Finanzierungsfragen, Personallücken, Angebotsstreichungen

Für das kommende Jahr stehen der RhB derweil manche Herausforderungen ins Haus. Einerseits treiben Inflation, Zinsentwicklung und Energieknappheit die Kosten in die Höhe. Andererseits stellt der Spardruck der öffentlichen Hand die Höhe der zu erwartenden Beiträge infrage.

Zudem hat sich 2023 ein bereits bestehendes Problem verschärft: Es fehlt an Lokpersonal. In der Folge wird die RhB in diesem Winter auf Vollmondfahrten, die Dampffahrten Engadin und Surselva sowie auf die Dreiecksfahrten Engadin verzichten. Das fahrplanmässige Angebot bleibe sich aber gleich, wie RhB-Direktor Renato Fasciati sagte. (red)

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