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Nur ein Scherz: Natürlich kein Solardach in Haldenstein

Mit einer Geschichte zur Energiewende hat «suedostschweiz.ch» am Montag die Leserschaft in den April geschickt. Angeblich sollte Schloss Haldenstein mit einem Solardach versehen werden.

Olivier
Berger
02.04.24 - 04:30 Uhr
Graubünden
Keine Sorge: So wird sich Schloss Haldenstein auch in Zukunft nicht präsentieren.
Keine Sorge: So wird sich Schloss Haldenstein auch in Zukunft nicht präsentieren.
Bild Archiv

Die Idee tönte gut, wenn auch etwas verwegen: Die Stadt Chur und ihr Umweltdepartement wollen angeblich auf dem Dach von Schloss Haldenstein eine grossflächige Solaranlage montieren. Natürlich ist nichts davon wahr: Bei dem Artikel, der am Montag auf «suedostschweiz.ch» erschien, handelte es sich schlicht um einen Aprilscherz. Auch sämtliche Zitate der Verantwortlichen waren frei erfunden.

Haldenstein, damit es den Tourismus nicht stört

Im Scherzartikel hatte die Redaktion behauptet, die Stadt wolle das Dach des Haldensteiner Schlosses flächendeckend mit Solarpanels bestücken, um die Energiewende voranzubringen. Stadtpräsident Urs Marti wurde ausserdem das Zitat in den Mund gelegt, der Ausbau sei in Haldenstein geplant, damit die Churer Altstadt und das Stadtzentrum nicht mit Solarzellen verschandelt würden – aus Rücksicht auf den Tourismus. 

Der kantonale Denkmalpfleger Simon Berger sollte laut dem erfundenen Artikel gesagt haben, dass Schloss sei zwar ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung, innerhalb dieser Kategorie aber zweitrangig. Und Hans Gasser, Finanzchef der Stiftung Schloss Haldenstein – der Eigentümerin des Baus – freute sich angeblich auf Zusatzeinnahmen.

Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos

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