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Inmitten des Sturms steht das Haus

Ein Haus bietet Schutz und Geborgenheit, aber bei starken Gewittern und heftigen Regenfällen können Schäden am und im Eigenheim auftreten. Um diese zu minimieren, sind Vorbereitungen nötig.

Wohnen
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21.07.23 - 13:38 Uhr
Mit den richtigen Vorbereitungen trotzt das Eigenheim jedem Sturm.
Mit den richtigen Vorbereitungen trotzt das Eigenheim jedem Sturm.
Bild: 123 rf

von Emilia Sommerau, Redaktorin Commercial Business bei Somedia Promotion

Sommerzeit ist Gewitterzeit. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer stehen wie alle Jahre wieder vor der Herausforderung, ihr Eigenheim und den Garten vor möglicherweise extremen Wetterbedingungen zu schützen. Dabei gibt es so einiges zu beachten, um die Sommerzeit ideal und ohne grosse Schäden zu überstehen.

Ein Dach soll man auch schützen

Eine der grundlegenden Massnahmen ist die Wartung und Reinigung der Dachrinnen und Abflüsse. Ablagerungen wie Laub und Äste können in der Rinne als Staudamm agieren und den Wasserfluss verhindern sowie Stau des Wassers verursachen. Dieses Regenwasser könnte anschliessend über das Dach ins Haus einsickern. 
Das Dach an sich kann ebenfalls Wasserlecks verursachen. Daher ist die regelmässige Überprüfung des Dachs von grosser Wichtigkeit. Beschädigte oder sogar fehlende Ziegel sollten repariert oder ausgetauscht werden, um so das Eindringen des Regenwassers zu verhindern. Diese Massnahmen gehören nebst den Vorbereitungen für extreme Wetterbedingungen zu den üblichen Aufgaben, welche Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern zur Instandhaltung des Eigenheims empfohlen werden.

Kostenlose Ressourcen als Risiko

Etwas weiter unten, nämlich am Ende einer Dachrinne, kann die Platzierung eines Regenfasses das Risiko für Überschwemmungen verhindern. Fällt das Regenwasser nämlich in ein Fass und wird da gesammelt, wird der Abfluss über den Boden verzögert und das Risiko der Überlastung von Abflusssystemen oder Entwässerungsrinnen wird reduziert. Wenn das Fass voll ist, kann das Wasser zu Bewässerungszwecken genutzt oder kontrolliert abgeleitet werden. Für Letzteres empfiehlt es sich, das Regenfass zu einer Entwässerungsrinne, einem Kanalsystem, speziell dafür angelegte Mulden oder auch Gräben gebracht und abgeleitet werden. Vor allem im Sommer aber empfiehlt es sich, diese kostenlose Ressource zum Beispiel für die Bewässerung des eigenen Gartens zu nutzen. 
Die Infrastruktur rund um das Haus, die zur Entwässerung dient, sollte ebenfalls regelmässig kontrolliert und gewartet werden, um so das Risiko für Überschwemmungen zu reduzieren. Zu dieser Infrastruktur gehören, nebst den Dachrinnen und Fallrohren, auch Entwässerungsrinnen, Ablaufgitter (auch Gullys genannt) in der Nähe von Terrassen, Eingängen oder anderen Bereichen, in denen Wasseransammlungen auftreten können, und auch Mulden oder Gräben. Verstopfungen dieser Elemente sollten entfernt werden.

Allzeit für den Notfall bereit

Bei starkem Wind können lose Gegenstände wie Gartenmöbel, Blumentöpfe, Spielzeug oder Mülltonnen zu gefährlichen Projektilen werden. Um Schäden oder Verletzte zu vermeiden, sollten diese befestigt werden. Spanngurte, Bodenverankerungen, Gewichte oder sogar das komplette Abbauen der Elemente sind die Sicherheitsmassnahmen, welche Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer dafür nutzen können und sollten. Bei extrem starken Stürmen könnte sogar das Einbringen der Gegenstände ins Innere des Hauses nötig werden. Diese Entscheidung aber unterliegt dem Urteilsvermögen und der Einschätzung der jeweiligen Personen. 
Zusätzlich ist die Bereitstellung eines Notfallkits mit grundlegenden Hilfsmitteln und Vorräten empfehlenswert. Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung BWL rät, einen gewissen Bestand an lebensnotwendigen Nahrungsmitteln und Produkten vorrätig zu halten. Dieser ist nicht nur bei Naturkatastrophen praktisch, sondern auch im Falle, dass wegen Krankheit oder aus anderen Gründen ein Einkauf nicht mehr möglich werden könnte. Der empfohlene Notvorrat ist auf rund eine Woche ausgelegt (siehe Infobox). 
Darüber hinaus sollten Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ihre Versicherungen rund um das Eigenheim prüfen und allenfall2s ergänzen. So deckt die Gebäudeversicherung Schäden durch Überschwemmungen und Hochwasser, nicht aber für Grund-, Schmelz- oder Regenwasser, das in das Haus eindringt. Hier müsste eine Gebäudewasserversicherung abgeschlossen werden.

Der Notvorrat

Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung BWL empfiehlt den folgenden Notvorrat. Dieser sollte trocken, dunkel und kühl aufbewahrt werden. Ein geeigneter Ort wäre die Küche oder der Keller.

- Neun Liter Wasser pro Person und weitere Getränke
- Lebensmittel für rund eine Woche wie z.B. Reis, Teigwaren, Muesli, Zwieback, Trockenfleisch und Konserven
- Verbrauchsgüter wie batteriebetriebenes Radio, Taschenlampe und Ersatzbatterien, Kerzen, Feuerzeug und Gaskocher
- Hygieneartikel, Arzneimittel und Erste-Hilfe-Set
- Etwas Bargeld und Futter für Haustiere

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