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Kühle Köpfe in kühlen Wohnungen

Für die Meteorologen war es am 1. Juni soweit und für Astronomen am 21. Juni um 16.57 Uhr: Sommerbeginn.

Wohnen
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30.06.23 - 15:36 Uhr
Geschlossene Fenster helfen im Sommer, die Wohnung kühl zu halten.
Geschlossene Fenster helfen im Sommer, die Wohnung kühl zu halten.
Bild: 123rf

von Emilia Sommerau, Redaktorin Commercial Publishing bei Somedia Promotion

Die Wohnung in den Sommermonaten kühl zu halten, ist nicht nur für Bewohnerinnen und Bewohner einer Dachgeschosswohnung eine Herausforderung. Auch in Bodennähe ist es nicht so einfach, die Wohnung kühl – oder zumindest mehr oder weniger ertragbar – zu halten. Dabei gibt es glücklicherweise einige Tipps, mit denen man sich den Kauf einer Klimaanlage ersparen kann.

Den Riegel - und Rollladen - vorschieben

Bei Hitze sollten alle Fenster tagsüber geschlossen bleiben. Doch damit ist nur der halben Rechnung Sorge getragen: Selbst wenn alle Fenster geschlossen sind können die eindringenden Sonnenstrahlen die Wohnung erwärmen. Für eine kühlere Wohnung sollten daher die aussen angebrachten Roll- oder Fensterläden geschlossen bleiben. Vorhänge oder Plissees im inneren der Wohnung bringen deutlich weniger, denn so kann die Sonne ohne jeglichen Widerstand auf die Fenster treffen und diese erwärmen. 
Wünscht man sich etwas frische Luft in der Wohnung, werden die Fenster (und auch Türen) entweder in den frühen Morgenstunden oder Nachts für etwa 15 Minuten komplett geöffnet. Durch das Stosslüften kann die gesamte Wärme gut weichen und der Durchzug bringt kühle Luft in die Wohnung. Was nur wenige Personen berücksichtigen: Grosse Schränke (wie zum Beispiel Kleider- oder Wandschränke) können viel warme Luft speichern. Beim Stosslüften sollten also auch diese Türen geöffnet werden.

Weniger ist im Sommer definitiv mehr

Auch das Mobiliar kann im Sommer die Temperatur in der Wohnung beeinflussen. Vollgestellte und chaotische Zimmer stören zum Beispiel die Luftzirkulation und verhindern so eine ausgeglichene Wärmeverteilung in der Wohnung. Ausserdem sind Möbel, Dekorationselemente sowie Stoffe starke Wärmespeicher. Wo sie im Winter ideal sein mag, ist die wärmespeichernde Eigenschaft von Teppichen, Sofakissen und Kuscheldecken im Sommer kontraproduktiv. Idealerweise verbannt man sie alle in den Sommermonaten aus der Wohnung in den Keller und hat so viele freie und glatte Flächen wie nur möglich. Die Hitze wird tagsüber nicht gespeichert und in der Nacht kann die Wohnung schneller abkühlen. Ausserdem hat man so einen Grund, die Wohnung mal wieder auf Vordermann zu bringen und auszumisten.

Mit Hilfe der Wissenschaft kühl bleiben

Eine Klimaanlage kostet viel Geld, nutzt viel Energie und kann teilweise auch viel Platz einnehmen. Um dennoch auf den Geschmack von tieferen Temperaturen im Sommer zu kommen, kann man die Hilfe der Physik in Anspruch nehmen – indem man feuchte Handtücher oder Bettlaken vor dem Fenster oder über einen Wäscheständer aufhängt. Damit die Luft die Feuchtigkeit aufnehmen kann (sprich: Damit das Wasser verdunsten kann) wird Energie benötigt. Diese Energie nimmt sich die Luft aus der umgebenden Hitze und führt so zu tieferen Temperaturen. In der Physik wird dieses Phänomen «Verdunstungskälte» genannt. 
Auch auf biologischer Ebene gibt es Tricks, mit welchen man das eigene Temperaturempfinden anpassen kann. So sollte man bei Hitze auf die kalte Dusche verzichten, denn so versetzt man den eigenen Körper in einen Kälteschock und zwingt ihn, die innere Heizung aufzudrehen. Die Folge: Es ist einem nur noch heisser. Stattdessen führt lauwarmes Wasser, welches die Aussentemperatur nicht überschreitet, zu einem kühleren Kopf. Eine kurze, lauwarme Dusche heizt ausserdem die Wohnung nicht auf.

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